ich bewerbe mich erneut um die Kandidatur im Bundeswahlkreis München West-Mitte 
als Eure Kandidatin für die Bundestagswahl 2025.

Seit der vergangenen Bundestagswahl ist viel passiert. Zu Beginn der Legislatur überwog die Hofnung, dass mit dem Ende der Corona-Pandemie und dem Ende der 16-jährigen Kanzlerinnenschaft nun endlich Zeit für Aufschwung, Aufbruch, Fortschrit undliberale Gesellschaftspolitik ist. Putin hat dem im Februar 2022 ein jähes Ende bereitet. Die Folgen des russischen Angriffskrieges sind noch heute spürbar. Die Abhängigkeit von russischem Gas hat zu einem enormen Preisschock geführt, in dessen Folge viele Güter des täglichen Gebrauchs teurer geworden sind.

Die deutliche Anhebung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank, das Festhalten an der Schuldenbremse des ökonomisch in den 90er-Jahren hängen gebliebenen Bundesfinanzministers und der daraus resultierende Investitionsstau tun ihr Übriges, um das Fortschrittsversprechen der Ampel in Frage zu stellen.

Diese politischen Entscheidungen haben nämlich konkrete Auswirkungen auf das Leben der Menschen in diesem Land. Zwar konnte der Reallohnverlust durch Einmalzahlungen wie die Energiepreispauschale abgemildert werden, das ändert jedoch nichts daran, dass sich viele den steigenden Lebenshaltungskosten ausgeliefert sehen. Besonders zeigt sich das am Beispiel Wohneigentum. Wer sich nicht darauf verlassen kann, Wohneigentum von den Eltern zu erben, für den ist es trotz zweier Haushaltseinkommen kaum möglich, in München eine Immobilie zu finanzieren. Wer kann es sich schon leisten, das nötige Eigenkapital für einen Kredit anzusparen, wenn die Miete locker vierstellig ist?

Hinter dieser Feststellung verbirgt sich ein größeres gesellschaftliches Problem: Während sich die Generation meiner Eltern selbstverständlich darauf verlassen konnte, es durch anständige Arbeit einmal besser zu haben als meine Großeltern, geht dieses Versprechen für meine Generation nicht mehr auf. Der Aufstieg durch Bildung, wie er in die DNA vieler Genoss*innen gemeißelt ist, ist immer weniger gesellschaftlich erfahrene Realität und droht eine ferne Erinnerung zu werden. Damit finde ich mich nicht ab, damit finden wir uns nicht ab.

„Die SPD ist die Partei der Vielen. Wir lassen nicht zu, dass der Einfamilienhausbesitzer aus Allach gegen die Studierenden-WG in der Schwanthalerhöhe ausgespielt wird.“

Der eigentliche Oben-Unten- Konflikt besteht nicht zwischen Einfamilienhaus-Bewohner*innen oder -Erb*innen und denen, die leer ausgehen. Der eigentliche Konflikt besteht mit dem reichsten Prozent der Bevölkerung. Deren Vermögen ist in den vergangenen Krisenjahren um weitere Milliarden angewachsen.

Die Superreichen tragen eben nicht ihren Anteil an der Aufarbeitung der Pandemie, an der Refinanzierung der staatlichen Hilfen angesichts des Kriegs, an den dringend notwendigen Investitionen für Bildung, für eine starke klimaneutrale Wirtschaft und die guten Arbeitsplätze von morgen. Die Mischung aus globalen Krisen, vom Klima bis zum Krieg und die reale Angst, den gesellschaftlichen und ökonomischen Status nicht halten zu können, das ist der Nährboden der Feinde der Demokratie!

Anstatt die Aufmerksamkeit auf unbedeutende Nebenschauplätze umzuleiten, nehmen wir diese Sorgen ernst. Wenn es schwerfällt, an eine bessere Zukunft zu glauben, dann ist es unsere Aufgabe als Sozialdemokrat*innen, die bessere Zukunft zu skizzieren. Unsere zentrale Aufgabe im anstehenden Bundestagswahlkampf muss es deshalb sein, zu erklären, wie wir in diesem Land wieder für mehr Gerechtigkeit sorgen können. Wir müssen zeigen, wie es gelingen kann, Vermögen gerecht zu verteilen und diejenigen zu unterstützen, die solidarische Absicherung brauchen. 

„Niemand in diesem Land soll Angst vor finanziellem Abstieg und sozialer Ausgrenzung haben. Wir formulieren das Aufstiegsversprechen neu und zeigen, dass Fortschritt nur mit Gerechtigkeit geht.“

„Die Politiker“ das sind doch nur Beamte und Jurist*innen, die bräsig im Hinterzimmer sitzen und weit weg von den wirklichen Problemen der Menschen leben. Wenn „die Politiker“ jung sind, haben sie „noch nie gearbeitet“

Ich bin 30 Jahre alt, verheiratet, Mutter eines Dreijährigen, seit über 10 Jahren im Pflegeberuf, Arbeiterkind und selbst Schichtarbeiterin. Ich engagiere mich seit 12 Jahren in der SPD, angefangen vom Ortsverein, in den Arbeitsgemeinschaften bis hin zur Delegierte auf Parteitagen. Zu meinen Überzeugungen gehört, dass Partei von unten funktioniert und der wichtigste Teil nicht die Mandatsträger*innen, sondern die Mitglieder sind.
Gemeinsam mit euch macht auch Wahlkampf am meisten Spaß. Immer, wenn ich Bilder aus dem Bundestagswahlkampf 2021 sehe, mischen sich bei mir die Gefühle Dankbarkeit, Stolz und Vorfreude auf den nächsten Wahlkampf. Im Team mit euch zu kämpfen, unsere Überzeugungen auf die Straße zu bringen, das ist für mich Sozialdemokratie, die lebt und noch viel vor hat.

Über mich

Geboren 1994; verheiratet, 1 Sohn Krankenpflege-Examen 2016, SPD Mitglied seit 2012
aktuell beschäftigt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüdern auf der Intensivstation

Ehrenamtliches Engagement:
Gewerkschaft Ver.di; Berufsverband DBfK; Beiratsmitglied der Vereinigung der Pflegenden in
Bayern (VdPB); Vorstand Studierendenwohnheim Geschwister Scholl; AWO; Mieterverein; Naturfreunde; Igelhilfeverein e.V.

Wenn ich nicht gerade schlafe, arbeite oder Ehrenämter wahrnehme….
gehe ich gerne joggen oder schwimmen, lese ein Buch, treffe mich mit Freund*innen zum Café (oder Bier) trinken und mache Ausflüge mit meiner Familie

„An Ideen mangelt es mir nicht. An Idealismus für die SPD auch nicht. Ich stelle mich mit meinen Themen für unsere Partei zur Wahl und werde um alle Stimmen im Münchner Westen kämpfen. Wir als SPD sind am Puls der Zeit.“

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